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Kloster
Lindow
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Geschichte des Klosters
1334 wird Kloster Lindow erstmalig
urkundlich erwähnt. Die Arnsteiner bestimmten Lindow – neben dem
Dominikanerkloster Neuruppin – zu ihrem Hauskloster und statteten es mit
Landbesitz und Einkünften aus. Zu Beginn des 16. Jahrhunderts suchten
viele Menschen – aus tiefer Frömmigkeit und wirtschaftlichem
Sicherheitsdenken – Schutz in Klöstern. Manche fanden dort Möglichkeiten,
sich und andere zu bilden. In Lindow unterhielt das Kloster zudem ein
Hospital und ein Beginenhaus. Das Kloster besaß das Patronatsrecht über
fünfzehn Mutter- und sechs Filialkirchen, darunter die 1547 gegründete
Lindower Stadtkirche.
Nach der Reformation erfolgte 1541 die
Visitation des Klosters. Der Konvent trat zum neuen Glauben über und
wandelte sich in ein evangelisches Damenstift um. Die kurfürstliche
Domänenverwaltung übernahm das Klostergut und führte es als Amt Lindow
weiter. 1551 gehörten dem Stift die Domina und fünfzehn Konventualinnen
an.
Am 18.10.1638 zerstörten kaiserliche
Truppen des Feldmarschalls Gallas einen großen Teil des Klosters und
vernichteten dabei das Klosterarchiv. Das seit 1696 Hochadelige
Fräuleinstift, dem zeitweilig neben der Domina nur noch vier Stiftsdamen
angehörten, musste seinen Besitz verkaufen. Erst im Verlauf des 19.
Jahrhunderts erlangte das Stift wieder wirtschaftliche Stabilität. 1875
wurde es in das Landesherrliche Fräuleinstift Kloster Lindow umgewandelt,
dem eine Oberin vorstand.
Theodor Fontane schrieb in dem ersten,
der Grafschaft Ruppin gewidmeten Band seiner „Wanderungen durch die Mark
Brandenburg“ ein Kapitel über Lindow. Außerdem erwähnte er in seinem Roman
„Der Stechlin“ das „Kloster Wutz“, dem das Lindower Kloster als Vorbild
diente.
1946 erfolgte die Veränderung des Damenstifts in das Evangelische Stift
Kloster Lindow. Auf dem Stiftsgelände entstand 1947 ein Altenpflegeheim.
Im Jahr 2000 fand die Einweihung des Evangelischen Seniorenheims Kloster
Lindow statt. Seit 1947 vermietet das Stiftskapitel in den Häusern auf dem
Klostergelände Wohnungen an Familien, die in einer christlichen
Gemeinschaft geborgen sein wollen.
Das Friedrich
Justus Perelshaus
Als
Tagungshaus der Evangelischen Akademie
Berlin-Brandenburg 1954-56 erbaut, erfüllte
es jedoch nie seine Aufgabe, sondern wurde
1956 als Feierabendheim genutzt,
anschließend als Hoteldependance, danach
Leerstand. Mit Mitteln des Landes
Brandenburg und der Evangelischen Kirche
Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz
erfolgte eine Hüllensanierung. Gegenwärtig
wird es zu einer Justus-Perels-Gedenkstätte
mit Bibliothek und Wohnungen umgebaut.
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